5 Schritte zur Elektroauto Ladestation
In 5 Schritten gelangen Sie zur Elektroauto Ladestation
Schritt 1 – Wohnungssituation
Wenn ich in einem Einfamlienhaus wohne, habe ich die Wahl zwischen einer smarten oder einer einfachen Ladestation. Wenn ich in einem Mehrfamilienhaus oder in einer Stockwereigentümerschaft wohne, muss ab der zweiten Ladestation ein Lastmanagement vorgesehen werden. Also spielen folgende Faktoren:
- Einfamilienhaus – EFH
- Smarte Ladestation mit Photovoltaik Anlage (PV Anlage)
- Einfache Ladestation für nur zum Laden
- Mehrfamilienhaus – MFH
- Stockwerkeigentum
- Mietverhältnis
- Ist eine Photovoltaik Anlage vorgesehen?
- Ist eine Grundinstallation nötig?
- Wer ist zuständig für die Verwaltung?
Schritt 2 – Ladeleistung ermitteln
Wieviel Strom schlussendlich für das laden vom Auto übrig bleibt, ist von vielen Faktoren abhängig. Zentral ist jedoch die Frage, wieviel Strom kann das Auto überhaupt laden? Viele reden immer über die Leistung von 22kW (3x 32A) Wechselstrom. In Wirklichkeit ist jedoch kaum soviel zur Verfügung, oder das Auto kann in den meisten Fällen gar nicht so viel laden. Fragen Sie Ihren Autogaragisten dazu am besten!
Wir haben einmal ein paar Elektroautos zusammengestell für das AC laden (Wechselstrom):
- Tesla Model S, 3-phasig, 22kW
- Tesla Model 3, 3-phasig, 11kW
- Renault Zoe, 3-phasig, 22kW
- VW ID 3, 2-phasig 7.4kW
- Skoda Citigo, 2-phasig, 7.4kW
- Hyundai Kona, 3-phasig, 11kW
- Kia e-Niro 2020, 3-phasig, 11kW
Schritt 3 – Auswahl Ladestation
Zahlreiche Kriterien sind entscheidend für die Auswahl:
- Platzverhältnisse
- Mit oder ohne Kabel Typ2
- Möchte ich noch eine PV Anlage installieren
Schritt 4 – Installation
Bei der Installation ist zwingend auf einen fachkundigen Elektroinstallateur abzusehen. Eine solche Ladestation kann bis zu 32A auf 3 Phasen Strom beziehen und ist darum nichts für Laien. Einen Brandschaden oder Autoschaden kann weitreichende Folgen haben.
Grundsätzlich kann jeder Elektroinstallateur eine solche Ladestation installieren, ausser man wohnt in einem Mehrfamilienhaus oder man möchte mit einer PV Anlage zusammen Überschuss Strom aufladen. Folgendes ist zu beachten
- Die Ladestation muss vom Elektrizitätswerk aus gesperrt sein (EW- Sperre)
- Die Sicherung muss der Ladeleistung entsprechen
- Ein FI ist zwingend vorzuschalten
- Es darf grundsätzlich keine Steckverbindung zur Ladestation gemacht werden
- Pro Elektroauto muss ab Unterverteilung ein separates Zuleitungskabel installiert werden
Es gibt bezüglich den Vorschriften sogenannte „Werksvorschriften“, welche frei zugänglich, je nach Kanton aber unterschiedlich sind. Grundsätzlich sind hier folgende Firmen zuständig:
https://www.electrosuisse.ch/de/
https://www.eitswiss.ch
Schritt 5 – Sichern gegen unerlaubtes Laden
Ist die Ladestation einmal installiert und läuft einwandfrei, sollte diese auch gegen unerlaubtes Laden gesichert sein. Es gibt zahlreiche Ladestationen, welche einen Schlüsselschalter integriert haben, aber auch solche mit RFID Karten (Kreditkartenformat)